Energie & Umwelt
Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften ist auch für mittelständische Betriebe ein wichtiges Thema.
Als Energieverbraucher sind kleine und mittlere Unternehmen von der Energiewende ebenso betroffen wie Privatleute. Ressourcenschonung, Material- und Energieeffizienz, Emissionsreduzierung und Vermeidung von Umweltbelastungen sind nicht nur unter Umweltgesichtspunkten, sondern auch aus ökonomischen Überlegungen heraus sinnvoll. Nicht zuletzt können Mittelständler auch als Energieerzeuger von erneuerbaren Energien profitieren.
Fördermittel im Überblick
Der Staat fördert u.a. Privatleute, Unternehmen und Kommunen in vielfältiger Weise bei Energie- und Umweltinvestitionen. Auch mittelständische Unternehmen können dieses Förderinstrumentarium nutzen, einige Programme sind sogar speziell auf sie zugeschnitten. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist dabei auf Bundesebene das maßgebliche Förderinstitut. Auch im Bereich Energie- und Umwelt existieren darüber hinaus weitere Maßnahmen auf Länderebene. Die Förderung erfolgt überwiegend über zinsgünstige Darlehen, zum Teil auch über Zuschüsse und andere Instrumente. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten KfW-Programme.
KfW-Umweltprogramm
Dieses Programm kann von Unternehmen jeder Größe genutzt werden. Es unterstützt umweltschonende Investitionen in vielen Bereichen mit zinsgünstigen Darlehen. Die Bandbreite reicht von Verfahren zur Material- und Ressourceneinsparung über Emissionsverringerung bis zur Abwasserreinigung, Altlastensanierung und Anschaffung emissionsarmer Fahrzeuge. Die Darlehen sind mittel- bis langfristig angelegt und mit tilgungsfreien Anfangsjahren ausgestattet. Die Darlehenshöhe kann vorhabensabhängig bis zu 10 Mio. Euro betragen.
KfW-Energieeffizienzprogramm
Mit dieser Maßnahme werden vielfältige energiesparende Investitionen unterstützt. Auch dieses Programm kann fast jedes Unternehmen nutzen. Gefördert werden zum einen energieeffiziente Gebäudesanierungen und -errichtungen, zum anderen eine Vielzahl von Investitionen zur nachhaltigen Energieeinsparung. Beispiele sind Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Heizungs-, Beleuchtungs-, Kühlungs- und Warmwasseranlagen, Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung. Die Darlehen bresitzen ebenfalls mittel- bis langfristige Laufzeiten und tilgungsfreie Anfangsjahre. Pro Vorhaben können bis zu 25 Mio. Euro beansprucht werden.
ERP-Innovationsprogramm
Das ERP-Innovationsprogramm ist nicht speziell auf Energie und Umwelt ausgerichtet. Innovative Entwicklungen in diesem Bereich werden aber ebenfalls gefördert. Das Programm richtet sich bevorzugt an kleine und mittlere Unternehmen. Es gibt dabei zwei Programmvarianten. In der Variante I wird vor allem die Entwicklung unterstützt, in der Variante II die Markteinführung. Ein Teil der Fördermittel kann als Nachrangdarlehen mit Eigenkapitalcharakter genutzt werden. Die Darlehen werden üblicherweise für zehn Jahre gewährt. Auch hier gibt es tilgungsfreie Zeiträume. Die Darlehenshöhe hängt von mehreren Faktoren ab und unterscheidet sich in beiden Programmvarianten.
BMU-Umweltinnovationsprogramm
Dieses Programm unterstützt Pilotvorhaben mit Vorbildcharakter im Bereich des Umweltschutzes. Die Förderung bezieht sich praktisch auf alle denkbaren Ansätze zur Umweltschonung. Das Programm kann von Unternehmen, aber auch von kommunalen Einrichtungen und Gebietskörperschaften genutzt werden. Die Fördermittel werden als Kombination aus einem zinsverbilligten Darlehen und einem Investitionszuschuss gewährt. Die Zinsverbilligung erfolgt dabei über Zinszuschüsse.
KfW-Finanzierungsinitiative Energiewende
Mit dieser Maßnahme werden größere Betriebe und Großunternehmen bei Investitionen zur Energieeffizienz gefördert. An dieser Stelle wird nicht näher auf dieses Programm eingegangen.
Energieberatung Mittelstand
Das Programm unterstützt kleine und mittlere Unternehmen mit Zuschüssen für externe Energieberatung. Gefördert werden Erst- und Folgeberatung, die darauf zielt, Energieeinsparpotenziale zu entdecken, Energieeffizienzmaßnahmen zu entwickeln und dadurch Betriebskosten einzusparen.
Programm Erneuerbare Energien
Das Erneuerbare Energien-Programm fördert Anlagen zur Stromerzeugung mittels Solarenergie, Biomasse, Wind und Wasser. Voraussetzung dafür ist, dass der erzeugte Strom zumindest teilweise ins öffentliche Netz eingespeist wird. Das Programm existiert in unterschiedlichen Varianten. In der Standard-Variante gewährt es als Fördermittel langfristige zinsgünstige Darlehen mit einer Laufzeit bis zu zwanzig Jahren. In den Varianten Premium, Premium - Geothermie und Speicher können zusätzlich auch Tilgungszuschüsse als Fördermittel genutzt werden. Mit der Förderung werden die Investitionskosten verbilligt, so dass sich die Rentabilität von Projekten in diesem Bereich verbessert.
Fachkundige Beratung
Die Experten von Fördermittel Plus unterstützen Sie bei Ihren Energie- und Umweltinvestitionen. Sie beraten Sie fachkundig bei der Auswahl geeigneter Fördermaßnahmen und helfen bei der Beantragung. Häufig schließen sich Energie- und Umweltprogramme und andere Fördermaßnahmen aus. Welches Instrument tatsächlich am geeignetsten ist, kann nur ein Einzelfallprüfung zeigen. Unsere Berater kennen sich hier aus. So können Sie sicher sein, einen Finanzierungsvorschlag zu erhalten, der für Sie die optimale Lösung bei der Fördermittel-Nutzung darstellt.
So finanzieren Sie Umweltprojekte erfolgreich!
Da die Fördermittel bei Umwelt- und Energiemaßnahmen überwiegend als Darlehen vergeben werden, führt der Antragsweg im Normalfall über die Hausbank. Daher sind nicht nur die speziellen Programmvoraussetzungen zu erfüllen, sondern auch die üblichen Bonitätsbedingungen für die Kreditvergabe. Unser Berater entwickelt mit Ihnen gemeinsam ein Konzept, mit dem Sie Ihre Hausbank von Ihrem Vorhaben überzeugen können. Er stellt mit Ihnen die erforderlichen Unterlagen zusammen. Auch eine Begleitung zum Bankgespräch ist möglich. Sie schaffen damit optimale Voraussetzungen für die Kreditvergabe und Fördermittel-Gewährung. Energieeffizienz und Umweltschutz werden so bei Ihnen Wirklichkeit.
