Ratgeber
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Kategorie: Fördermittel Ratgeber
- Geschrieben von: Manfred Gerkensmeyer
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Der High-Tech-Gründerfonds - Risikokapital für Technologieunternehmen
Der High-Tech-Gründerfonds - Risikokapital für Technologieunternehmen
Der High-Tech-Gründerfonds ist eine Fördereinrichtung, die im Jahre 2005 auf Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums unter Beteiligung der Kreditanstalt für Wiederaufbau und namhafter deutscher Unternehmen ins Leben gerufen wurde. Ziel des Fonds ist es, jungen technologieorientierten Unternehmen Risikokapital für Gründungs- und Wachstumsinvestitionen zur Verfügung zu stellen.
Eigenkapital für junge Technologie-Startups
Häufig ist gerade bei jungen Technologieunternehmen Eigenkapital ein knapper Faktor. Forschung und Entwicklung, Marktreife und Markteinführung von Produkten erfordern oft einen längeren zeitlichen Vorlauf und einen größeren Kapitalbedarf. Eine ausreichende Eigenkapitalausstattung ist normalerweise Voraussetzung dafür, dass Kreditinstitute bereit sind, Darlehen zur Finanzierung bereitzustellen. Die in vielen Fällen bestehende Eigenkapitallücke bei aussichtsreichen Technologie-Startups zu schließen, ist das erklärte Ziel des High-Tech-Gründerfonds. Der Antritt des Fonds besteht dabei nicht nur in der Zurverfügungstellung von Kapital, sondern auch in Management-Unterstützung, wo diese notwendig ist.
Voraussetzungen für die Förderung
Zunächst wurde ein Fonds in Höhe von 272 Mio. Euro aufgelegt. Im Jahre 2011 wurde mit Unterstützung durch zusätzliche Unternehmen ein zweiter Fonds in Höhe von 301,5 Mio. Euro eingerichtet. Die Risikokapitalfinanzierung über den High-Tech-Gründerfonds richtet sich an technologieorientierte Startups mit einem besonders großen Potenzial. Dazu müssen technische Innovationen in dem Unternehmen mit hohen Vermarktungschancen vorhanden sein. Diese werden als gegeben angesehen, wenn sie dem Startup ein Alleinstellungsmerkmal bieten und ein nachhaltiges Kundenbedürfnis auf einem Markt mit entsprechenden Wachstumsaussichten befriedigen. Vom Gründerteam wird neben hoher Motivation und Einsatzbereitschaft auch eigenes finanzielles Engagement erwartet.
Finanzierungskonditionen im Überblick
Für Gründungsvorhaben, die diese Voraussetzungen erfüllen, stellt der High-Tech-Gründerfonds Beteiligungskapital zur Verfügung. Die Förderung ist auf eine Gesamthöhe von bis zu 2 Mio. Euro ausgelegt. Davon werden 500.000 Euro in der Gründungsphase eingebracht, 1,5 Mio. Euro werden für Anschlussfinanzierungen zurückgestellt, um ein späteres Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Beteiligung in der Gründungsphase wird als Kombination aus dem Erwerb von Gesellschaftsanteilen (bis zu 15 % des Gesellschaftskapitals) und einem nachrangigen Gesellschafterdarlehen verwirklicht. Das Darlehen ist auf eine Laufzeit von sieben Jahren angelegt, in den ersten vier Jahren werden die Zinsen zur Liquiditätsschonung gestundet. Seitens des High-Tech-Gründerfonds wird erwartet, dass die Gründer sich selbst in Höhe von mindestens zwanzig Prozent der Fondsbeteiligung an dem Unternehmen beteiligen. Die Hälfte des Gründerkapitals kann dabei über weitere Investoren (öffentliche Einrichtungen, Business Angels, private Investoren) eingebracht werden. Der High-Tech-Gründerfonds ist darüber hinaus für die Beteiligung weiterer Side-Investoren (zum Beispiel von Seed-Fonds) an dem jungen Unternehmen offen.
Coaching befürwortet
Über den High-Tech-Gründerfonds werden auch Coaching-Leistungen unterstützt. Die Art des Coachings kann dabei ganz unterschiedlich ausgerichtet sein. Sie reicht von der Unterstützung mit entsprechendem Branchen-Know How über die Finanzierungs- und Unternehmensberatung bis zur Begleitung von Wachstums- und Entwicklungsprozessen.
Vom Antrag zur Beteiligung
Anträge zur Förderung werden direkt an die High-Tech-Gründerfonds-Management GmbH in Bonn gestellt (http://www.high-tech-gruenderfonds.de). Wesentliche Grundlage ist ein ausgereifter und detaillierter Business Plan. Dieser wird zunächst geprüft. Bei positivem Ergebnis findet ein erster Vorstellungstermin statt. Im Zuge dieses Termins wird ein Term Sheet mit den Konditionen des Gründerfonds unterzeichnet. Dies bildet die Voraussetzung für die sich anschließende Due Diligence-Prüfung. Dabei handelt es sich um eine genauere Prüfung der eingesetzten Technologie und des Marktes unter Einbeziehung unabhängiger Experten. Danach entscheidet ein Investitionskomitee über die Beteiligung.
Förderberatung nutzen
Wenn es um die Vorbereitung der Unterlagen für eine Förderung aus dem High-Tech-Gründerfonds geht, kann eine kompetente Fördermittelberatung sehr hilfreich. Die Fördermittel Plus GmbH verfügt zum Beispiel über eine jahrelange Erfahrung bei der Beantragung öffentlicher Fördermittel. Sie steht daher auch als Coach zur Verfügung, wenn es darum geht, eine Beteiligung aus dem High-Tech-Gründerfonds zu beantragen. Die Experten von Fördermittel Plus wissen, worauf es bei der Erstellung eines Business Plans ankommt und sorgen dafür, dass die notwendigen Unterlagen für die Beantragung alle notwendigen Informationen enthalten, fundiert und aussagekräftig sind.