Beispiele
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Kategorie: Fördermittel Praxisfälle
- Geschrieben von: Manfred Gerkensmeyer
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In der Sanierungsabteilung der Hausbank
In der Sanierungsabteilung der Hausbank
In die Bearbeitung durch die Sanierungsabteilung der Hausbank zu geraten, gehört zu den besonders unangenehmen Erfahrungen von Firmenkunden. Die Bank schaut dann schärfer hin, macht strengere Auflagen bei Kreditvergaben und achtet besonders genau auf eine ausreichende Absicherung. Die unternehmerischen Handlungsspielräume sind stark eingeschränkt. Dies musste auch ein Unternehmer aus Süddeutschland erleben, der im IT-Bereich tätig ist.
In der Sanierungsabteilung der Hausbank
In die Bearbeitung durch die Sanierungsabteilung der Hausbank zu geraten, gehört zu den besonders unangenehmen Erfahrungen von Firmenkunden. Die Bank schaut dann schärfer hin, macht strengere Auflagen bei Kreditvergaben und achtet besonders genau auf eine ausreichende Absicherung. Die unternehmerischen Handlungsspielräume sind stark eingeschränkt. Dies musste auch ein Unternehmer aus Süddeutschland erleben, der im IT-Bereich tätig ist.
Problem: massive Umsatz- und Ertragsverschlechterung
Sein Unternehmen war zwar hochgradig innovativ, die Umsätze schrumpften aber seit einiger Zeit deutlich. Zum einen war das auf Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise zurückzuführen, hausgemachte Fehler kamen auf der anderen Seite hinzu. Dabei hatte der Unternehmer zu spät versucht, parallel zu den Umsatzrückgängen auch seine Kosten zurückzufahren. Dadurch hatte sich die Ertragslage massiv verschlechtert.
Drohende Insolvenz wegen mangelnder Liquidität
Die Hausbank reagierte entsprechend und übergab das Unternehmen in die Betreuung der Sanierungsabteilung. Die Folgen waren gravierend. Bei einem Jahresumsatz von 1,5 Mio. Euro wurde nur noch eine Kreditlinie von 30.000 Euro als Kontokorrentkredit eingeräumt - zu wenig, um die Liquidität sicherzustellen. Obwohl mittlerweile aufgrund von zukunftsträchtigen Neuentwicklungen wieder viele Auftragsanfragen vorlagen, stand die Firma durch den akuten Liquiditätsengpass praktisch kurz vor der Insolvenz.
Konzept überzeugt trotz fehlender Sicherheiten
In dieser Situation suchte der Unternehmer die Hilfe von Fördermittel Plus. Der Berater konnte ein Konzept erstellen, dass die Hausbank von den vielversprechenden Perspektiven des Unternehmens überzeugte und dort zur Einsicht führte, die zu erwartende Konsolidierung nicht durch übermäßige Sicherheiten-Forderungen zu gefährden. Aufgrund des erarbeiteten Konzeptes konnten insgesamt 300.000 Euro Fördermittel mobilisiert werden. Trotz der schlechten Bonität und ungünstiger Sicherheiten-Lage ließ sich dabei ein Zinssatz von 5 Prozent vereinbaren. Die LfA Förderbank Bayern federte mit einer erheblichen Bürgschaftsübernahme das Problem unzureichender Sicherheiten ab. Damit stand der Bereitstellung zusätzlicher Liquidität für das Unternehmen nichts mehr im Wege.
Wieder auf Erfolgskurs
Der Erfolg zeigte sich bereits kurze Zeit später. Der Unternehmer konnte neue Aufträge mit einem Umsatzvolumen von 3 Mio. Euro annehmen und realisieren. Dank der Liquiditätszufuhr war nämlich jetzt die notwendige Vorfinanzierung möglich. Das Unternehmen hat inzwischen erkennbar die Talsohle durchschritten und befindet sich wieder auf Wachstumskurs. Die Einstellung von sechs neuen Mitarbeitern in den nächsten Monaten ist vorgesehen.